Biologisch sans a Niete – oder: Schlechte Aussichten!

Biologisch gesehen bin ich für die Herrenwelt nur ein fauler Kompromiss. Das erklärt natürlich einiges.

Dr. Prossinger (rechts außen) sagte mir eine männerlose Zukunft vorher.
Tja ja, wir werden sehen.
Manche Dinge will man gar nicht so genau wissen. Manche Menschen will man eigentlich auch eher nicht treffen. 
Aber Samstage sind dazu da, um Dinge zu tun, die unter der Woche liegen bleiben. Zum Beispiel komische Herrenrunden aufzusuchen, um sich sagen zu lassen, dass man biologisch-wissenschaftlich gesehen einfach ein Verlierer sei. Das Verhältnis zwischen Taille und Hüfte würde nicht stimmen, sagte mir der Herr Professor. Mann müsste also einen biologischen Kompromiss eingehen. Das Verhältnis zwischen Taille und Hüfte bei einer Frau würde nämlich der Mann innerhalb eines halben Augenschlages wahrnehmen und wenn das nicht stimmen würde, dann…Oy oy würde der Jude dazu sagen.

Während ich mir also beim Kaffeeschlürfen Schlachtpläne für die männerlose Zukunft ausmalte – wobei im Grunde kann dieses Fehlverhältnis nur dafür verantwortlich sein, dass ich nicht zur Mutter des Monats, aber sehr wohl zur Affäre des Monats gewählt werde – und den vielen, trotz dieses massiven Misstandes, grabschenden Händen ausweichen musste, ging um mich herum eine Die-armen-Männer-müssen-so-viele-Kompromisse-eingehen-Diskussion los.

Ich verließ mit wehenden Fahnen das Schlachtfeld und überließ die Herren ihrem Schicksal. Ich will sie ja auf keinen Fall zu Kompromissen zwingen, das wäre doch schon zu viel verlangt. Und nein, ich werde nicht nachmessen, ob das Verhältnis nun richtig ist. Bei Fortpflanzungsfragen wenden Sie sich bitte an meine blonde Nachbarin. Die hat sicher das richtige Verhältnis.